Bonn, 1953

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lindarabbit Avatar

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Der unter dem Pseudonym Ralf Langroth schreibende Autor wird als akribisch recherchierender Jurist von seinem Verlag bezeichnet, der bereits viele andere Bücher veröffentlicht hat (mit Übersetzungen in 15 Sprachen) und Filmangeboten. Das Pseudonym lässt sich leider nicht aufdecken, so dass kein Blick in seine anderen Bücher geworfen werden kann.

Auf jeden Fall versteht Langroth Spannung aufzubauen. Der Text zur ‚Akte Adenauer‘ liest sich leicht. Dazu kommen auch noch Orts- und Zeit getreue Details. Plötzlich befindet man sich in der Nachkriegszeit wieder. Es stehen die Wahlen zum zweiten Deutschen Bundestag an.
Noch in der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges wurde Philippe Gerber nach Röhndorf beordert, um den früheren Oberbürgermeister von Köln, Konrad Adenauer, aus seinem Bunker (einem Weinkeller) zu holen. Er würde gebraucht werden für den Wiederaufbau von Deutschland.

Acht Jahre später muss nun Gerber als BKA – Mann Morden nachspüren (an einem früheren US-amerikanischen Kollegen von ihm beim CIC) und er sollte auch mehr über die Wölfe Deutschlands erfahren, einer extremistischen rechtsgerichteten Organisation. Er kommt Konrad Adenauser, dem ersten Bundeskanzler der neuen Bundesrepublik Deutschland ganz nahe.

Der Roman ist eine gelungene Mischung aus historischen Fakten der Nachkriegszeit und einem fiktiven Thriller.

Sehr zu empfehlen. Innerhalb kurzer Zeit kam bereits eine zweite Auflage auf den Markt.