Ein bisschen wie 007

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raschke64 Avatar

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Philipp Gerber ist Deutscher, der vor den Nazis mit seiner Familie in die USA floh. Dort trat er der Armee bei und bekämpfte die Nazis. Er blieb in Deutschland in amerikanischen Diensten. Doch 1953 wird er zum BK A abgeordnet. Dort soll er den Mord an seinem Vorgänger aufklären. Gleichzeitig gerät er an brisante Informationen, die einen Mord an einem hochrangigen Politiker beinhalten. Scheinbar haben verschiedene Leute Interesse an seinem Tod. Gerber gerät zwischen alle Fronten.

Das Buch ist deutsche Geschichte spannend umgesetzt. Am Anfang muss man sich etwas hineinlesen, doch dann nimmt das Ganze rasant Fahrt auf. Philipp Gerber ist eine sympathische Hauptfigur. Durch ihn bekommt der Leser Informationen sowohl über den amerikanischen Geheimdienst, wie auch deutsche Interessen Anfang der 1950er Jahre. Politik ist ein schmutziges Geschäft. Das wurde in dem Buch deutlich klargemacht. Leider ist dem Autor für meine Begriffe bei den spannenden Aktionen ein wenig die Fantasie durchgegangen. Je länger ich las, desto mehr hatte ich das Gefühl, Philipp Gerber ist eine Art neuer James Bond. Quasi im Alleingang rettet er fast alle und jeden und übersteht das Ganze ziemlich unbeschadet, im Gegensatz zu seinen Gegnern und zu einigen Helfern. Das machte zwar das Lesen leicht, aber irgendwie fühlte ich mich ein wenig veralbert. Von daher erst einmal nur eine durchschnittliche Bewertung.