Hochspannende Nachkriegszeit

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In seinem Roman "Die Adenauer-Akte" macht der Autor Ralf Langroth Zeitgeschichte als Thriller neu lebendig.
Bereits das Cover des Buches versetzt den Leser bildhaft in die Nachkriegszeit.
Mitten im Wahlkampf 1953 wird Philipp Gerber, ein Agent der Amerikaner mit deutschen Wurzeln, zum Hauptkommissar beim BKA ernannt, um den Mord an seinem Vorgänger, der ebenfalls ein amerikanischer Agent war, aufzuklären.
Ihm zur Seite steht die Journalistin Eva Herden, die für ein kommunistisches Blatt tätig ist, die aber in der Lage ist, die Ermittlungen bezüglich einer Untergrundorganisation voran zu bringen. Obwohl jeder der beiden aufgrund Herkunft und Erfahrungen eigene Probleme hat, ergänzen sie sich hierbei wunderbar und ihre Charaktere werden eingängig in die Geschichte verwoben. Allein schon das macht Lust auf eine Fortsetzung, die bereits jetzt vom Verlag für Frühjahr 2022 angekündigt ist.
Der Autor verknüpft in seiner flüssigen Erzählung historische Vorgänge mit fiktiven Elementen und malt ein interessantes Bild der Nachkriegszeit in allen Facetten.
Fazit: Ralf Langroth schafft es, eine großartige Spannung aufzubauen, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.