"Die Akte Adenauer" von Ralf Langroth bildet den Auftakt einer neuen Reihe um den BKA-Ermittler Philipp Gerber. Zeitlich ist die Reihe im Deutschland der 50er Jahre angesiedelt. Deutschland befindet sich noch im Wiederaufbau und sucht unter Kanzler Adenauer Anschluss an die alliierten Westmächte.
Gleichzeitig versucht eine Gruppe Alt-Nazis, Deutschland umzustürzen und den Kampf der Nationalsoziallisten wieder aufzunehmen. Diese Revolution gipfelt in der geplanten Ermordung von Politikern, die nach Ansicht der "Wölfe" - so der Name der Gruppe - Verräter an Volk und Vaterland sind.
Gerber eigentlich Agent der amerikanischen CIC und von diesen auch als BKA-Kommissar eingesetzt, bekommt von Adenauer persönlich den Auftrag, die Attentate zu verhindern.
Die anfängliche Befürchtung, einen schnöden, etwas langatmigen Politthriller vor sich zu haben, zerstreute sich sehr schnell. Temporeich, auch nicht ganz unblutig treibt Langroth die Handlung voran. Trotzdem bietet das Buch auch einen guten Überblick über das Deutschland der Nachkriegszeit, die Probleme des politischen Wiederaufbaus und der Ausrichtung.
Auch die Charaktere der Hauptfiguren sind interessant und glaubhaft. Gerber, gebürtig Deutscher und während der Nazidiktatur mit seiner Familie nach Amerika emigriert, ist innerlich zerrissen, wem seine Loyalität gehört. Ist er noch Deutscher? Kann oder will er mithelfen, die junge Demokratie zu stützen und aufzubauen?
Dazu seine Geliebte, die Journalistin Eva Herder. Auf Grund des Krieges, in welchem ihre Familie (alliierten) Bomben zum Opfer fiel sucht und befürwortet sie die Nähe und Anbindung zur sozialistischen Sowjetunion. Eigentlich ein Gegensatz zu Gerbers Absichten. Jedoch finden sie in den Wölfen einen gemeinsamen Feind. Es wird spannend sein zu erfahren, wie sich diese Beziehung der Gegensätze weiter entwickelt.
Alles in allem ein sehr guter Auftakt in eine neue Serie, deren zweiter Band für Anfang 2022 bereits angekündigt ist.
Gleichzeitig versucht eine Gruppe Alt-Nazis, Deutschland umzustürzen und den Kampf der Nationalsoziallisten wieder aufzunehmen. Diese Revolution gipfelt in der geplanten Ermordung von Politikern, die nach Ansicht der "Wölfe" - so der Name der Gruppe - Verräter an Volk und Vaterland sind.
Gerber eigentlich Agent der amerikanischen CIC und von diesen auch als BKA-Kommissar eingesetzt, bekommt von Adenauer persönlich den Auftrag, die Attentate zu verhindern.
Die anfängliche Befürchtung, einen schnöden, etwas langatmigen Politthriller vor sich zu haben, zerstreute sich sehr schnell. Temporeich, auch nicht ganz unblutig treibt Langroth die Handlung voran. Trotzdem bietet das Buch auch einen guten Überblick über das Deutschland der Nachkriegszeit, die Probleme des politischen Wiederaufbaus und der Ausrichtung.
Auch die Charaktere der Hauptfiguren sind interessant und glaubhaft. Gerber, gebürtig Deutscher und während der Nazidiktatur mit seiner Familie nach Amerika emigriert, ist innerlich zerrissen, wem seine Loyalität gehört. Ist er noch Deutscher? Kann oder will er mithelfen, die junge Demokratie zu stützen und aufzubauen?
Dazu seine Geliebte, die Journalistin Eva Herder. Auf Grund des Krieges, in welchem ihre Familie (alliierten) Bomben zum Opfer fiel sucht und befürwortet sie die Nähe und Anbindung zur sozialistischen Sowjetunion. Eigentlich ein Gegensatz zu Gerbers Absichten. Jedoch finden sie in den Wölfen einen gemeinsamen Feind. Es wird spannend sein zu erfahren, wie sich diese Beziehung der Gegensätze weiter entwickelt.
Alles in allem ein sehr guter Auftakt in eine neue Serie, deren zweiter Band für Anfang 2022 bereits angekündigt ist.