Hat mir nicht gefallen

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siwel Avatar

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Leider habe ich hier seit langem mal wieder ein Buch erwischt, was sich laut Klappentext wirklich interessant anhört, aber trotzdem nicht meins ist. Auch mein erster Blick in die Leseprobe konnte mich sofort begeistern. Das Cover in den ruhigen Grüntönen gehalten, mit dem angelehnten Spiegel im Bilderrahmen, ebenfalls ansprechend. Es handelt von einem Kunstraub, einem ungeklärten Mord und das Geheimnis der Akte Madrid. Es ist bereits der 2te Fall in dem Lennard Lomberg ermittelt. Hier handelt es sich um mehrere verschiedene Zeitstränge. Die Jahre 2016, 1968, 1923 und 1943 sowie wahnsinnig viele verschiedene Ortschaften. Vielleicht war es ein Fehler den ersten Band nicht zu kennen, ich wurde auf jeden Fall erschlagen von der Masse an Charakteren. Am Ende des Buches sind zwar alle aufgelistet, aber wer hat schon Lust während des Lesens immer wieder nach hinten zu blättern und zu schauen, um welche Person es sich gerade handelt? Ich nicht, schließlich stört das jedes Mal meinen Lesefluss. Was mich hier ebenfalls gestört hat, sind die kurzen Kapitel. Gerade habe ich mich eingelesen und auf die Charaktere eingestellt, beginnt schon wieder ein neues Kapitel mit einer anderen Ortschaft und anderen Charakteren. Ich lese gerne Bücher zum Abschalten, aber hier konnte ich nicht abschalten, im Gegenteil, hier muss man schon sehr interessiert an Kunst und Politik sein um überhaupt bei den Geschehnissen den Durchblick zu behalten. Von mir gibt es ein großes Kompliment an den Autoren Andreas Storm für dieses komplexe gut kombinierte Werk, was für mich schon mehr an ein Sachbuch als an einen Kriminalroman erinnert. Ich habe da allerdings was anderes erwartet und empfehle es eher nicht.