Kunstkrimi mit politisch, historischen Hintergrund

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biene101 Avatar

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Der zweite Band von Andreas Storm um Kunstexperten Lennard Lomberg. Der Autor kombiniert Kunstgeschichte und politisch-historischen Hintergrund zu einem spannenden Krimi.
Mit einem flotten Schreibstil und vielen Informationen aus beiden Bereichen verlangt Storm die volle Aufmerksamkeit des Lesers. Auf jeder Seite des Buches zeigt sich die vorangegangene, umfangreiche Recherchearbeit.
Der Leser wird mit mehreren Zeitebenen konfrontiert, die aber durch exakte Überschriften problemlos zu trennen sind.
Politisch befinden wir uns in den Verbindungen zwischen Spanien und Deutschland zu Zeiten des Franco Regimes und den daraus resultierenden Konsequenzen bis in die Gegenwart.
Aufhänger der Story ist ein Bild, dass erst verschollen ist und dann gestohlen wurde.
Lennard Lomberg ist ein interessanter Charakter, der seinen Prinzipien treu bleibt. Auch die Nebencharaktere sind, ihrer Rolle entsprechend, gut angelegt.
Zum besseren Verständnis finden sich Übersichtskarten von Granada und Bonn mit den wichtigsten Schauplätzen und ein gut aufgeschlüsseltes Personenregister im Buch.
Der Fall wurde am Ende schlüssig aufgeklärt und alle Puzzleteile haben ihren Platz gefunden.
Für mich war es der erste Lomberg-Fall, aber definitiv nicht der letzte.