Tormenta en ciernes

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sandhaas Avatar

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Wie bereits im ersten Band arbeitet Autor Andreas Strom einen Kriminalfall auf 2 Ebenen auf. Hier ist zuallererst ein Mal die künstlerische Seite zu beachten, die sich mit dem verschwundenen Gemälde Tormenta en ciernes (Ein Sturm zieht auf) beschäftigt. Dabei wird die Kunstszene Spaniens in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts beleuchtet und die Auswirkungen der politischen Wirren dieser Zeit in Spanien. Diese Zeit war geprägt durch die Machtübernahme Frankos un der Beginn einer Schreckensherrschaft, die erst durch die Unterstützung Nazi-Deutschlands möglich wurde.
Und damit kommt man auch direkt zur 2. Ebene des Kriminalromans der sich auf der zeitgeschichtlichen Ebene der letzten 100 Jahre bewegt. Bindeglied in diesem Strang ist, wie auch bereits im 1. Band (Das Neunte Gemälde) die Familie Lomberg.
Kunstexperte und Historiker Lennard Lomberg ermittelt, unterstützt von Kriminalrätin Sina Röhm, im Umfeld der monumentalen und unvergleichlichen Alhambra in Granada und versucht das verschwunden Bild ausfindig zu machen.
Wenn man kulturell und historisch interessiert ist, dann bietet Die Akte Madrid einen unvergleichlichen Lesegenuss, der mit vielfältigen Informationen und Impressionen aufwartet.
Ein herausragendes Buch!