Unübersichtlich

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throki Avatar

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Während mir der erste Band über den Kunstexperten Dr. Lennard Lomberg sehr gut gefallen hat, war ich von diesem Buch enttäuscht.
Im August 2016 führen ihn Ermittlungen zu einem Gemälde nach Spanien. In Granada wurde ein Bild gestohlen, das lange als verschollen galt. Das Gebäude, aus dem es verschwand, liegt auf dem Gelände der Alhambra und es gehörte dem Vater des deutschen Verteidigungsministers. Nun wird dieser erpresst, denn die Vergangenheit von Dr. Julius Ritter ist unklar und er war wohl in die Verbrechen der Franco-Diktatur verwickelt. Lomberg und seine Freundin Sina Röhm von Interpol müssen tief in der Vergangenheit graben und machen erschreckende Entdeckungen.
Wieder ist das Buch auf mehreren Zeitebenen geschrieben, die deutlich voneinander getrennt sind. Allerdings ist die Fülle von Fakten und Entwicklungen sehr groß und verwirrend. Die Klarheit des ersten Bandes wird in diesem Buch nicht erreicht. Immer wieder tauchen neue Personen auf, bringen neue Aspekte in den Fall und am Ende bleibt man verwirrt zurück. Da hat es der Autor eindeutig zu gut gemeint und den Fehler gemacht, den er im ersten Band vermieden hat, nämlich alles in das Buch zu packen, was irgendwie möglich war. Das macht das Buch unübersichtlich und schwer zu lesen.
Schade, denn eigentlich sind die Geschichten mit Lomberg gut, aber in diesem Buch hat Storm das Maß verloren.