Zweiter Fall für Lennard Lomberg

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bibliophil Avatar

Von

Der Kriminalroman "Die Akte Madrid" (Kiepenheuer & Witsch) von Andreas Storm handelt von einem Kunstraub, der von einem Kunsthistoriker aufgedeckt wird. Zudem wird eine Geschichte um das gestohlene Gemälde erzählt.

Das Cover ist schön dezent in grün mit einem sanften Motiv und unterschiedlich großen Schriftzeichen für Titel und Autor, wie schon beim ersten Teil der Reihe, gehalten. Es ist daher auffällig und passt gut in die Serie. Auf der Innenseite sind wieder die Handlungsorte auf einer Karte eingezeichnet.

Es handelt sich dabei um den zweiten Teil mit Kunsthistoriker Lennard Lomberg, der wieder in einen Fall verwickelt wird. Dieses Mal in Andalusien, wo ein Gemälde, dessen Existenz bis dato nicht bewiesen war, gestohlen wurde und ein Lösegeld von einem einflussreichen Mann erpresst wird.

Es spielen die gleichen Hauptcharaktere wie im ersten Teil mit, die hier weiter ausgebaut werden. Dennoch werden sie immer so eingeführt, dass man das Buch auch ohne den ersten Teil problemlos lesen und verstehen könnte. Er steht daher auch ganz für sich. Natürlich kommen auch wieder neue Charaktere hinzu, die wieder gut gezeichnet sind. Um den Überblick zu behalten, findet sich sonst auch am Ende des Buches ein Personenverzeichnis.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und informativ. Jedes Kapitel beginnt mit Datum, Uhrzeit und Ort des Geschehens. Wieder springt die Geschichte zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Als Leser fühlt man sich immer mittendrin im Geschehen. Das Ende leitet auch schon den nächsten Fall ein und weckt die Vorfreude auf einen weiteren Teil.

Das Buch ist eine Kombination aus Fakt und Fiktion. Beim Lesen dieses Kriminalromans kann man daher auch einiges lernen, ohne ein "trockenes" Sachbuch zu lesen. Auch hierzu finden sich am Ende des Buches einige Hinweise.

Fazit: Ein absolut lesenswerter Kriminalroman für alle Kunstinteressierten.