Ein rotes Tuch ...

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... ist dieses Buch ganz bestimmt nicht. Wie schon bei den Vorgängern versteht es Volker Kutscher schon nach ein paar Seiten, den Lesenden in die Zeit kurz vor Hitlers Machtergreifung zu führen: Eine unverheiratete Dame heißt noch Fräulein, rote Fahnen und Hakenkreuze hängen in den Fenstern und die Stimmung ist köchelnd. Dazu eine Pathologie ohne DNA-Beweis und Polizeibeamte, die sich gerne ein Bierchen im Dienst oder davor gönnen - Erik Ode lässt grüßen.

Hinzu kommt die Kunst, die Leute auch so sprechen zu lassen, dass man sich wie in der Zeitmaschine wiederfindet und ein Bogen, der nach Masuren spannt - die Heimat meiner Eltern. Es fragt sich nur noch, wer die Morde begeht. Der Polenfreund, der Außenseiter oder doch das hoffentlich überlebende Opfer.