Klappe: Gereon Rath, die Vierte

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waldmeisterin Avatar

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Endlich! Gereon Rath is back! Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und ich muss direkt sagen: sie enttäuscht mich nicht.
Der Prolog beschreibt einen Einsiedler, der eine Vergewaltigung an einer jungen Frau beobachtet und flüchtet. Die Frau hatte einen Verehrer, der wohl nicht damit klarkam, dass sie einen anderen traf.
In Berlin dagegen wird die Leiche eines Mannes in einem Lastenaufzug des "Haus Vaterland", einem Vergnügungstempel, gefunden. Laut erster Einschätzung des diensthabenden Arztes ist er ertrunken. In einem Aufzug??? Aha... Bei der Obduktion wird an seinem Hals noch eine Einstichstelle gefunden. Der Fall wird immer rätselhafter...
Rätselhaft bleibt auch der Status der Beziehung von Charly und Gereon: Hat er sich nach drei Jahren endlich dazu durchgerungen, seiner Liebsten, die just von einem längeren Auslandsaufenthalt aus Paris zurückgekehrt ist, einen Heiratsantrag zu machen, so bleibt ihre Antwort darauf erst einmal aus. Und als Gereon von seinem Bereitschaftsdienst in die Wohnung zurückkommt - ist sie weg!
Wie die Krimis selbst, lebt auch diese Leseprobe vom Flair des längst Vergangenen: Da muss ein Kommissar, der Bereitschaft hat und sich vom Telefon entfernen will, angeben unter welcher Nummer, in welcher Kneipe oder welchem Restaurant er die nächsten Stunden zu erreichen sein wird. Kann man sich zu Smartphone-Zeiten ja fast gar nicht mehr vorstellen *grins*.