Volker Kutscher: Die Akte Vaterland

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mrs-lucky Avatar

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Der Klappentext hat mich nicht wirklich gereizt, die Leseprobe in Angriff zu nehmen, ich wollte dem Buch dennoch eine Chance geben und zumindest mal reinlesen.
Die ersten Seiten haben mich dann gleich in ihren Bann gezogen. Ein Mann, der in seiner Vergangenheit einige Schrecken erlebt hat, hat sich in die Wälder an der polnischen Grenze zurück gezogen und meidet die Nähe anderer Menschen. An einem See wird er Zeuge einer Vergewaltigung an einer jungen Frau.
Dann beginnt der erste Teil des Romans, und der Stil wandelt sich komplett. Jetzt wird eher im Plauderton weiter erzählt von dem Fund einer Leiche im "Haus Vaterland". Der Fall ansich klingt interessant, ein Lieferant wurde augenscheinlich in einem Lieferantenaufzug ertränkt. Eine sehr seltsame Geschichte. Der größte Teil der sehr umfangreichen Leseprobe befasst sich jedoch mit dem Privatleben des Kommissars Gereon Rath. Obwohl ich bislang kein Buch dieser Reihe gelesen habe, war ich gleich in der Geschichte drin. Dass die Geschichte zu Beginn der Nazizeit Deutschlands spielt ist mal etwas besonderes, der Erzählstil und der Umgangston der Personen schafft ein deutliches Bild der damaligen Zeit. Ich würde den Roman gerne weiter lesen.