Der Autor:
Volker Kutscher wurde 1962 geboren und arbeitete nach seinem Germanistik , Philosophie und Geschichte zunächst als Redakteur einer Tageszeitung. Inzwischen lebt er als freier Autor in Köln. Die Akte Vaterland ist bereits sein vierter Roman um Kommissar Gereon Rath. Der Roman spielt im Berlin der 30er Jahre vor dem Hintergrund von Straßenschlachten zwischen Nazis und Kommunisten und dem Putsch von Reichskanzler Papern gegen die demokratische Regierung und die Berliner Polizei.
Zum Inhalt:
Der Prolog fängt schon sehr spannend an. Tokala, lebt seit Jahren völlig abgeschieden im Wald und will mit den Menschen, von deren Bosheit er überzeugt ist, nichts mehr zu tun haben. Eines Tages, als er wie jeden Tag durch den Wald streicht, beobachtet er, wie an einem See eine junge Frau vergewaltigt wird. Da er sich fest vorgenommen hat, sich nie in die Angelegenheiten der "bösen Menschen" einzumischen, tut er nichts, um der Frau zu helfen, sondern überlässt sie ihrem schlimmen Schicksal.
Nach dem Prolog wird die Geschichte in drei Teile unterteilt. Der erste Teil spielt in Berlin. Dort findet man im Aufzug des Vergnügungspalastes "Haus Vaterland" die Leiche des Spirituosen-Lieferanden Lehmkau. Der Gerichtsmediziner stellt fest, dass er "ertrunken" ist und dass ihm davor noch ein lähmendes Gift in den Hals injiziert wurde. Die Frage, die einen natürlich als erstes beschäftigt: Wie kann man in einem Aufzug ertrinken?
In diesem ersten Teil, der in Berlin spielt, wird nicht nur von der Mordermittlung erzählt, sondern man erfährt auch viel Privates von Gereon Rath. Seine Freundin Charly kommt nach einem Jahr aus Paris zurück und fängt nun auch bei der Berliner Polizei als Kommissaranwärterin an. Da es als Frau bei der Polizei damals fast unmöglich war, bei einer Mordermittlung mitzuarbeiten, grenzt es schon fast an ein Wunder, dass Charly tatsächlich das Team von Geron Rath unterstützen darf , auch wenn das nur für diesen einen Fall sein wird.
Im zweiten Teil des Buches reist Kommissar Rath nach Masuren. Dort wird ihm Kommissarassistent Kowalski an die Seite gestellt, was Gereon Rath zunächst mal gar nicht toll findet.
Diesen zweiten Teil in Masuren fand ich persönlich besonders spannend geschrieben, denn es passiert ziemlich viel. Man erfährt so nach und nach , was der Prolog eigentlich mit der restlichen Geschichte zu tun hat und es ist auch interessant zu lesen, wie das damals so alles abgelaufen ist in Masuren, als die Nazis immer mehr Anhänger fanden und sich Straßenschlachten mit den Kommunisten lieferten.
Im dritten Teil gehts dann wieder nach Preußen und auch dieser Teil wird nochmal sehr spannend, doch da möchte ich gar nichts zum Inhalt schreiben, um nicht zu viel zu verraten. Aber es passiert noch einiges unerwartetes in diesem letzten Teil. Am Ende des Buches sind jedenfalls alle Fragen geklärt und ich als Leser war sehr zufrieden mit dem Ende.
Und einen Epilog gibt es sogar auch noch, es bleiben also wirklich keine Fragen mehr offen am Schluss, was ich persönlich bei einem Buch immer sehr gut finde.
Das war mein erstes Buch von Volker Kutscher und ich hatte anfangs, als ich hörte, dass es bereits drei Bücher über Gereon Rath gibt, ein bisschen Bedenken, ob ich dann überhaupt noch mitkommen würde, ohne die drei "Vorgänger" gelesen zu haben. Diese Bedenken waren umsonst, denn auch als Neu-Einsteiger in die Geschichte um Kommissar Rath, kommt man gut mit. Er werden zwar ab und zu Anspielungen über alte Fälle gemacht aber es ist nicht unbedingt nötig, diese Fälle zu kennen, um bei dieser Geschichte durchzublicken.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil des Autors ist sehr lebendig und ich hatte oft das Gefühl, mitten in einem alten S/W Krimi zu stecken. Ich war beim Lesen richtig froh, dass ich in dieser Zeit noch nicht gelebt habe.
Das Buch hat 561 Seiten , was ja schon ein ziemlich dicker Wälzer ist, aber ich hatte keine Sekunde Langweile beim Lesen, kann es also auf jeden Fall weiterempfehlen.
Volker Kutscher wurde 1962 geboren und arbeitete nach seinem Germanistik , Philosophie und Geschichte zunächst als Redakteur einer Tageszeitung. Inzwischen lebt er als freier Autor in Köln. Die Akte Vaterland ist bereits sein vierter Roman um Kommissar Gereon Rath. Der Roman spielt im Berlin der 30er Jahre vor dem Hintergrund von Straßenschlachten zwischen Nazis und Kommunisten und dem Putsch von Reichskanzler Papern gegen die demokratische Regierung und die Berliner Polizei.
Zum Inhalt:
Der Prolog fängt schon sehr spannend an. Tokala, lebt seit Jahren völlig abgeschieden im Wald und will mit den Menschen, von deren Bosheit er überzeugt ist, nichts mehr zu tun haben. Eines Tages, als er wie jeden Tag durch den Wald streicht, beobachtet er, wie an einem See eine junge Frau vergewaltigt wird. Da er sich fest vorgenommen hat, sich nie in die Angelegenheiten der "bösen Menschen" einzumischen, tut er nichts, um der Frau zu helfen, sondern überlässt sie ihrem schlimmen Schicksal.
Nach dem Prolog wird die Geschichte in drei Teile unterteilt. Der erste Teil spielt in Berlin. Dort findet man im Aufzug des Vergnügungspalastes "Haus Vaterland" die Leiche des Spirituosen-Lieferanden Lehmkau. Der Gerichtsmediziner stellt fest, dass er "ertrunken" ist und dass ihm davor noch ein lähmendes Gift in den Hals injiziert wurde. Die Frage, die einen natürlich als erstes beschäftigt: Wie kann man in einem Aufzug ertrinken?
In diesem ersten Teil, der in Berlin spielt, wird nicht nur von der Mordermittlung erzählt, sondern man erfährt auch viel Privates von Gereon Rath. Seine Freundin Charly kommt nach einem Jahr aus Paris zurück und fängt nun auch bei der Berliner Polizei als Kommissaranwärterin an. Da es als Frau bei der Polizei damals fast unmöglich war, bei einer Mordermittlung mitzuarbeiten, grenzt es schon fast an ein Wunder, dass Charly tatsächlich das Team von Geron Rath unterstützen darf , auch wenn das nur für diesen einen Fall sein wird.
Im zweiten Teil des Buches reist Kommissar Rath nach Masuren. Dort wird ihm Kommissarassistent Kowalski an die Seite gestellt, was Gereon Rath zunächst mal gar nicht toll findet.
Diesen zweiten Teil in Masuren fand ich persönlich besonders spannend geschrieben, denn es passiert ziemlich viel. Man erfährt so nach und nach , was der Prolog eigentlich mit der restlichen Geschichte zu tun hat und es ist auch interessant zu lesen, wie das damals so alles abgelaufen ist in Masuren, als die Nazis immer mehr Anhänger fanden und sich Straßenschlachten mit den Kommunisten lieferten.
Im dritten Teil gehts dann wieder nach Preußen und auch dieser Teil wird nochmal sehr spannend, doch da möchte ich gar nichts zum Inhalt schreiben, um nicht zu viel zu verraten. Aber es passiert noch einiges unerwartetes in diesem letzten Teil. Am Ende des Buches sind jedenfalls alle Fragen geklärt und ich als Leser war sehr zufrieden mit dem Ende.
Und einen Epilog gibt es sogar auch noch, es bleiben also wirklich keine Fragen mehr offen am Schluss, was ich persönlich bei einem Buch immer sehr gut finde.
Das war mein erstes Buch von Volker Kutscher und ich hatte anfangs, als ich hörte, dass es bereits drei Bücher über Gereon Rath gibt, ein bisschen Bedenken, ob ich dann überhaupt noch mitkommen würde, ohne die drei "Vorgänger" gelesen zu haben. Diese Bedenken waren umsonst, denn auch als Neu-Einsteiger in die Geschichte um Kommissar Rath, kommt man gut mit. Er werden zwar ab und zu Anspielungen über alte Fälle gemacht aber es ist nicht unbedingt nötig, diese Fälle zu kennen, um bei dieser Geschichte durchzublicken.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil des Autors ist sehr lebendig und ich hatte oft das Gefühl, mitten in einem alten S/W Krimi zu stecken. Ich war beim Lesen richtig froh, dass ich in dieser Zeit noch nicht gelebt habe.
Das Buch hat 561 Seiten , was ja schon ein ziemlich dicker Wälzer ist, aber ich hatte keine Sekunde Langweile beim Lesen, kann es also auf jeden Fall weiterempfehlen.