Schon der Prolog liest sich wunderbar. Solche Geschichten interessieren mich, weil ich auch solch eine "moralische Vereinnahmung" einer Familie miterlebt habe, die meist geschieht, wenn der Vater erfolgreich sein will. Am Ende landet die Verantwortung für Haus und Familie bei der Frau, wie hier bei Isi, die jung in eine leidenschaftliche Liebesbeziehung, eine kinderreiche Ehe gerät, die sie überfordert. War sie nicht mit Hermann zusammengekommen, weil sie sich für Architektur interessierte? Die geschichtlichen Umstände einer schwierigen Zeit flankieren die Geschichte der Frau und die Erfolgsgeschichte des Mannes, das wird schon auf den ersten Seiten deutlich. Mich interessiert diese Geschichte, ich will wissen, was aus Frau und Kindern wird, während sich der Vater, um die große Familie zu versorgen, an alle politischen Gegebenheiten anpassen muss. Oder will er einfach nur Erfolg haben und die Familie ist egal und wird passend eingenordet?