Einblick in die Entwicklung der DDR über Architektur und zwei eigenständige Frauen
Ich mochte das Buch sehr, nur kleinere Dinge stören mich, die insgesamt zu einem Stern Abzug führen.
Mich reizte, mehr über die DDR zu lernen, das Leben in Ostberlin und gleichzeitig auch mehr über Herrmann Henselmann, von dem ich noch nie gehört hatte, der mit seinen Entwürfen aber versuchte, das Bild Ostberlins architektonisch zu prägen.
Florentine Anders ist Henselmanns Enkelin und erzählt in Die Allee auch die Geschichte ihrer Familie. Manchmal verlor ich das etwas aus den Augen. Die Allee liest sich wie ein Roman mit einer fiktiven Familie. Das gefiel mir sehr, denn Die Allee hat mir viel Neues beigebracht, ohne didaktisch zu sein oder sich eine trockene Biographie anzufühlen.
Ich mag auch die "Kapitel", die nur wenige Seiten lang sind und entweder Herrmann, seine Frau Isi oder seine Tochter Isa in den Vordergrund rücken, ihre Sorgen, was sie bewegt und im Falle der beiden Frauen auch: wie sie ihren eigenen Weg gehen können. Durch diese Struktur bleibt die Handlung in Bewegung, was auch notwendig ist, da Die Allee fast 100 Jahre der Familie umfasst.
Meine Kritikpunkte sind in weiten Teilen vermutlich persönliche Vorlieben: Durch drei Protagonist*innen und eben rund 100 Jahre Handlungszeit bleibt es nicht aus, dass manche Dinge nicht so detailliert erzählt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte und ich die einzelnen Personen auch gerne tiefer kennengelernt hätte. Das Buch wäre dann mindestens doppelt so lange geworden, was wahrscheinlich auch nicht gewollt ist. Trotzdem fühlte sich die Geschichte manchmal etwas gehetzt an.
Außerdem hätte ich mich sehr über einen Stammbaum gefreut. Besonders zu Beginn sind die verschiedenen Namen etwas verwirrend und mit insgesamt acht Kindern war es manchmal schwierig, mich zu erinnern, welches zu den älteren oder jüngeren gehört, wie alt die eine oder der andere ist.
Mich reizte, mehr über die DDR zu lernen, das Leben in Ostberlin und gleichzeitig auch mehr über Herrmann Henselmann, von dem ich noch nie gehört hatte, der mit seinen Entwürfen aber versuchte, das Bild Ostberlins architektonisch zu prägen.
Florentine Anders ist Henselmanns Enkelin und erzählt in Die Allee auch die Geschichte ihrer Familie. Manchmal verlor ich das etwas aus den Augen. Die Allee liest sich wie ein Roman mit einer fiktiven Familie. Das gefiel mir sehr, denn Die Allee hat mir viel Neues beigebracht, ohne didaktisch zu sein oder sich eine trockene Biographie anzufühlen.
Ich mag auch die "Kapitel", die nur wenige Seiten lang sind und entweder Herrmann, seine Frau Isi oder seine Tochter Isa in den Vordergrund rücken, ihre Sorgen, was sie bewegt und im Falle der beiden Frauen auch: wie sie ihren eigenen Weg gehen können. Durch diese Struktur bleibt die Handlung in Bewegung, was auch notwendig ist, da Die Allee fast 100 Jahre der Familie umfasst.
Meine Kritikpunkte sind in weiten Teilen vermutlich persönliche Vorlieben: Durch drei Protagonist*innen und eben rund 100 Jahre Handlungszeit bleibt es nicht aus, dass manche Dinge nicht so detailliert erzählt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte und ich die einzelnen Personen auch gerne tiefer kennengelernt hätte. Das Buch wäre dann mindestens doppelt so lange geworden, was wahrscheinlich auch nicht gewollt ist. Trotzdem fühlte sich die Geschichte manchmal etwas gehetzt an.
Außerdem hätte ich mich sehr über einen Stammbaum gefreut. Besonders zu Beginn sind die verschiedenen Namen etwas verwirrend und mit insgesamt acht Kindern war es manchmal schwierig, mich zu erinnern, welches zu den älteren oder jüngeren gehört, wie alt die eine oder der andere ist.