Rezension zu 'Die andere Schwester'

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badsnowwhite Avatar

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John Adderley ermittelt in seinem zweiten Fall im schwedischen Karlstad. Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen. Beide Frauen hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis, geprägt von Neid und Abhängigkeit. Je tiefer John in die Vergangenheit der Schwestern vordringt, desto deutlicher wird, dass der Mord nur ein Puzzleteil eines Verbrechens viel größeren Ausmaßes ist. Während John der Spur folgt, holt ihn sein altes Leben ein, das er glaubte, in den USA zurückgelassen zu haben. Und zwar mit tödlicher Wucht.

Ich kannte den Vorgänger dieses Buches nicht und bin trotzdem sehr gut in die Geschichte reingekommen. Alicia Bjelke, eine der beiden Schwestern war mir gleich sympathisch.
Beide Schwestern könnten unterschiedlicher nicht sein. Stella Bjelke ist eine wahre Schönheit, steht sehr gerne in der Öffentlichkeit, tritt häufig im Fernsehen auf und liebt Anerkennung und Aufmerksamkeit.
Alicia hingegen hat Verbrennungen und Narben im Gesicht, und lebt eher zurückgezogen obwohl sie unheimlich viel zu bieten hat. Sie ist unter anderem die IT – Verantwortliche für die oben erwähnte Datingapp der beiden Schwestern, ist also unheimlich klug. Zudem ist sie eine wirklich starke Frau, die sich die Butter nicht vom Brot nehmen lässt.

Rund um Johns Geschichte wird an den Vorgängerband angeknüpft, es wurde beim Lesen auch sofort deutlich, dass es da schon eine Vorgeschichte gibt. Da aber alles nochmal gut erklärt wurde, für die neuen Leser, war das fehlende Vorwissen des ersten Teils kein Problem, ich konnte alles gut nachvollziehen, durch die Rückblenden. Man musste beim Lesen jedoch wirklich sehr konzentriert bleiben, weil es sehr viele Charaktere und viele Beziehungen untereinander gibt.

Johns und Alicia Geschichte wachsen während des Lesen zusammen. John ist einer der ermittelnden Polizisten in dem Mordfall von Stella.

Ich will aber auch gar nicht zu viel vorwegnehmen, sondern empfehle jedem, das Buch zu lesen.