spannend

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dreamless Avatar

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John Adderley ermittelt im zweiten Band als Fredrik Adamsson in Karlstadt. Seine amerikanische Vergangenheit als Ermittler in einem nigerianischen Drogenkartell holt ihn jedoch wieder ein. Diese versucht er, aus der Not heraus, geschickt in seinen aktuellen Fall zu integrieren. Sein aktueller Fall dreht sich um die Bjelke Schwestern, eine, Stella, wurde ermordet.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend geschrieben und man erhält immer wieder Hinweise auf den bzw. die möglichen Täter um selbst ins Grübeln zu kommen. Es gibt immer wieder Einblenden in Johns Leben, sodass es nicht so tragisch ist, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat.
Die Protagonisten werden gut beschrieben. John erscheint auf den ersten Blick sympathisch. Seine Handlungen im Laufe der Geschichte sind nachvollziehbar, lassen ihn aber immer mehr in ein anderes Licht rutschen. Nachdem es sich um eine Serie handelt bin ich gespannt wie sich sein Charakter weiter entwickeln wird. Alicia und Stella können unterschiedlicher nicht sein. Sie verbindet eine Art Hassliebe – sie können nicht ohne einander, tun sich aber im Grunde nicht gut.

Die Autoren haben es gut umgesetzt darzulegen was eine Entscheidung bewirken kann. Auch wenn man im Nachhinein feststellt, dass eine Entscheidung getroffen wurde, kann man sie nicht einfach rückgängig machen und steht wieder vor neuen Entscheidungen, die einen in eine Richtung bringen, ob sie nun gut oder falsch ist. Das Ende ist aus diesem Grund für mich nachvollziehbar und auch schlüssig, auch wenn sie moralisch fragwürdig ist. Durch die Gefühlslage von John wird die Stärke dieser Entscheidung jedoch wieder etwas gedämpft.

Das Buchcover hat einen Wiedererkennungswert und passt zu den Büchern der Autoren.