Sehr spannend

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jeanhoepfner Avatar

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Das Buch fiel mir zuerst durch das Cover auf und das Puzzleteil auf dem Cover war gleich ein Blickfang für mich.
Nach einem Unfall erblindet Toni (Antonia) und muss sich einer Cornea-Transplantation unterziehen. Aus Dankbarkeit schickt sie ein Schreiben an die Hornhaut-Datenbank und obwohl das gesetzlich nicht erlaubt ist, meldet sich die Mutter der Organspenderin. Toni freundet sich mit Clara an und will so viel wie möglich über die junge Verstorbene erfahren, die sehr beliebt, schön und energiegeladen gewesen zu sein scheint. Während Toni immer tiefer in Zsazsas Leben eintaucht und flashbacks erlebt, die möglicherweise auf die Immunsuppressiva zurückzuführen sind, muss sie erkennen, dass auch in ihrer eigenen Familie etwas ganz und gar nicht stimmt.
Was Antonia durchgemacht hat, ist wirklich unvorstellbar.

In zwei Zeitsträngen, die nur wenige Monate auseinander liegen, werden die Erlebnisse Tonis erzählt, beginnend mit ihrem Unfall, der ihr das Augenlicht raubt. Im zweiten Zeitstrang geht es um den Mord, der an ihrer Mutter begangen wurde. Die zwei Zeitebenen treffen im Laufe des Buches aufeinander und gehen ineinander über. Was für ein Roman! Großartig geschrieben, tiefgründig, vielschichtig, spannend und voller unerwarteter Wendungen bis zur letzten Seite!