überraschend gut

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dreamless Avatar

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Das Buch hat mich überrascht. Positiv überrascht. Es handelt sich bei diesem Buch um das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Nach den ersten 100 Seiten wollte ich das Buch fast weglegen, da ich das Gefühl hatte, dass sich nichts bewegt und sich die Protagonistin Toni, die ihr Augenlicht durch eine Gewebespende – eine Corneaspende -, wiedererhält. Zum Glück habe ich es nicht getan.
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, ab Oktober 2019 und ab Mai 2019. Dadurch erfährt man mit der Zeit immer mehr Hintergründe über Tonis Leben, aber auch das Leben der Spenderfamilie.
Dinah Marte Golch schafft es Toni sehr gut zu beschreiben, auch wenn ihre Handlungen nicht immer für mich nachvollziehbar waren und ich mich immer wieder gefragt habe warum sie etwas tut und es nicht bleiben lässt. Auch die anderen Personen werden gut beschrieben, jedoch nicht so herausgearbeitet wie Toni.
Das Buch war für mich am Anfang träge, hat dann jedoch an Fahrt aufgenommen, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Autorin schafft es dem Leser einzelne Teile der Geschichte der beiden Familien wie Puzzleteile zu präsentieren. Erst am Ende erkennt man das große Ganze und wird auch noch überrascht.
Für mich ist es ein gelungenes Buch mit einem treffenden Buchcover, das ich auf alle Fälle weiterempfehlen werde.