Fesselnd

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noiram Avatar

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Dieser erste Einblick in Andreas Eschbachs "Die Auferstehung" hat mich wirklich gefesselt. Ich mag ja Romane, die einen gleich in eine neue Welt entführen, und das ist hier definitiv der Fall. Die Beschreibungen des Amazonasgebiets in Atalaia do Norte sind so lebendig, dass man die Hitze und Feuchtigkeit fast spüren kann. Und dann diese geheimnisvolle Frau mit den blonden Haaren, die aus dem Nichts auftaucht und behauptet, von den Toten auferstanden zu sein – das ist ein genialer Aufhänger!
Besonders interessant finde ich auch den Kontrast zwischen dieser mysteriösen Begebenheit und dem zweiten Handlungsstrang in Rocky Beach. Justus Jonas mit seinem Reparierkurs und seiner Philosophie, Dinge zu retten statt wegzuwerfen, ist ein sympathischer Charakter und seine Einstellung finde ich super aktuell. Die Szene, in der er den Drucker repariert, war sehr anschaulich beschrieben. Dann kommt die Frage nach der Frau aus dem Amazonas auf und man merkt, dass Justus Jonas auch eine Verbindung zu der Thematik hat, auch wenn er es erst abstreitet.
Ich bin gespannt, wie sich die beiden Erzählstränge verbinden und welche Rolle Bob Andrews, der Literaturagent, dabei spielen wird. Das Thema "Auferstehung" wird hier auf verschiedenen Ebenen beleuchtet – von der wörtlichen Wiederkehr einer Person bis zur Reparatur von Gegenständen, die eigentlich schon aufgegeben wurden. Das gibt dem Ganzen eine schöne Tiefe. Ich freue mich schon darauf, mehr zu lesen und herauszufinden, was hinter allem steckt und wie die drei Detektive in diese Geschichte passen!