Ein Buch das Erinnerungen weckt

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Justus Jonas, der inzwischen den Schrottplatz seines Onkels übernommen hat, wird von seiner Tante Matilda unterbrochen, als er gerade auf diesem arbeitet. Sie teilt ihm mit, dass eine Dame ihn sprechen möchte. Obwohl er zunächst nicht begeistert ist, erklärt er sich bereit, mit ihr zu reden. Es stellt sich heraus, dass es sich um Mary Blanche Kingsfield handelt, die Tochter von Alfred Hitfield, einem alten Bekannten. Mary überreicht ihm eine Visitenkarte der „drei ???“ und bittet ihn um Hilfe. Justus soll herausfinden, ob die Frau, die im brasilianischen Urwald aufgetaucht ist, ihre Nichte oder eine Hochstaplerin ist. Justus beschließt, die Ermittlungen alleine anzutreten, da sich die drei Detektive vor gut dreißig Jahren getrennt haben. Bob ist inzwischen Literaturagent und Peter arbeitet bei Google. Doch nur zusammen sind sie ein unschlagbares Team.
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Als ich las, dass Andreas Eschbach einen „Die drei ???“ Krimi geschrieben hat, war ich zunächst überrascht. Würde das funktionieren? Bisher kannte ich Eschbach vor allem für seine sehr gut recherchierten Thriller. Also nahm ich das Buch in die Hand, um einen Blick darauf zu werfen.
Irgendwie hat Andreas Eschbach es geschafft mich ab der ersten Seite an das Buch zu fesseln. Der Schreibstil ist absolut passend. Die Geschichte ist flüssig und leicht zu lesen, genau wie man es aus den Büchern der drei Detektive kennt. Der einzige Unterschied zu den Jugendbüchern ist, dass Justus, Bob und Peter inzwischen erwachsen geworden sind und ihre Detektei aufgelöst haben. Ich fand es auch spannend zu lesen, welche Hintergründe zu ihrer Trennung geführt haben und was aus den Jungs geworden ist. Die Geschichte der wieder aufgetauchten Mary Kingsfield war fesselnd erzählt. Überraschende Wendungen, das Wiedersehen mit Tante Mathilda und viele bekannte Gesichter haben mich dazu gebracht, das Buch in kürzester Zeit zu beenden. Obwohl einige Details in Bezug auf frühere Bücher möglicherweise nicht ganz korrekt waren, hat dies meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

Fazit
Seit gut 40 Jahren begleiten mich nun schon die Fälle der „drei ???“. Dass die drei jemals erwachsen werden, hätte ich allerdings nie gedacht. Doch Andreas Eschbach ist es gelungen, dieses ganz besondere Gefühl, das diese Krimireihe für mich immer ausgezeichnet hat, auch auf die erwachsenen Detektive zu übertragen.
„Die Auferstehung“ mit ihrem ganz Spezialgelagertem Sonderfall hat mir sehr gut gefallen,so dass ich das Buch jedem empfehlen kann der mit den „drei ???“ aufgewachsen ist, oder sie noch kennenlernen möchte. Ich hoffe, dass es nicht bei diesem einen Fall bleibt. Die Rückkehr nach Rocky Beach war auf jeden Fall großartig.