gute Unterhaltung aus dem Kult-Kosmos

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hiclaire Avatar

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Warum Andreas Eschbach zu meinen Lieblingsautoren zählt, hat viele Gründe, einer davon ist seine Vielseitigkeit. Darauf muss man erst mal kommen, die berühmten drei Fragezeichen altern zu lassen und nach dreißig Jahren Pause (auf deren Gründe man nicht eingehen kann ohne zu spoilern) in eine ungewöhnliche Ermittlung zu schicken. Aber wie nicht anders zu erwarten, ist ihm auch das gelungen. Gewohnt klug und intelligent geschrieben, fand ich seinen Drei Fragezeichen Krimi fesselnd und informativ zu lesen, mit einem soliden Spannungsaufbau und schlüssig entwickeltem Plot.

Teils unabhängig voneinander, zumindest anfangs, werden Justus, Peter und Bob in die mysteriösen Geschehnisse um die verschwundene und wieder aufgetauchte Tracy verwickelt. Und natürlich fragt man sich, ob sie darüber vielleicht wieder ein Team werden könnten. Der Erzählton ist zu Beginn eher ruhig, und so ab ca. der Hälfte erhöht sich dann das Tempo, u. a. durch schnellere Perspektivwechsel und immer neue, teils verblüffende Erkenntnisse, die von den Ermittlungen ans Licht gebracht werden. Lange lassen sich die nach und nach auftauchenden Informationsbruchstücke nicht so recht entschlüsseln und zusammenfügen, doch ganz wie in alten Zeiten führt das Zusammenspiel der drei Detektive zum Erfolg.

Die drei ??? sind mir natürlich seit ewigen Zeiten ein Begriff, doch bin ich in diesem Kosmos nicht so firm wie z.B. mein Sohn, der seit Kindertagen und auch heute noch ein absoluter Fan ist. Deshalb sind mir nicht alle Bezüge geläufig, manches kann ich nur erahnen, und der Wiedererkennungswert ist nicht so hoch wie er sein könnte. Trotzdem habe ich auch dieses Buch gerne und mit Freude gelesen, spannende und informative Unterhaltung – Eschbach eben.