Alles außergewöhnlich

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sophie h. Avatar

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Florentine Blix ist 13 Jahre alt und ist ein außergewöhnliches Mädchen. Sie kann viele Sachen nicht so gut, wie andere Kinder in ihrem Alter, z.B. Radfahren. Sie kann die Mimik anderer Menschen nicht deuten, kann überhaupt nicht lügen, versteht Redewendungen nicht und hat so ihre Eigenarten. So müssen alle ihre Kleidungsstücke grün sein und die Käsescheibe muss ganz exakt auf ihrem Brot liegen. Ihre Gefühle sind entweder feuerlöscherrot (also schlecht) oder kleegrün (gut). Dafür ist Florentine wahnsinnig gut in Physik und kann in dem Fach sogar ihrem älteren Bruder bei den Hausaufgaben helfen. Und sie ist besessen davon, echte Kriminalfälle lösen zu wollen. Es wird zwar im Buch nicht ausdrücklich erwähnt, aber Florentine hat vermutlich das Asperger Syndorm.
Nach den Sommerferien bekommt Florentine tatsächlich ihren ersten Fall. Gleich am ersten Tag passieren außergewöhnliche Dinge: Der Däne Bo kommt neu in ihre Klasse und Florentines Kuscheltiere verschwinden auf einen Schlag. Als das Mädchen dann noch Stimmen aus dem Kleiderschrank hört und ihre beste Freundin Maja beginnt, sich komisch zu verhalten, ist Florentines Ordnung nur noch ein feuerlöscherrotes Chaos!
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Eine tolle Mischung aus Krimi und Fantasie. Die tollen Zeichnungen von Daniela Kohl untermalen die Handlung perfekt. Das gesamte Buch ist wie ein dicker Aktenordner gestaltet. Die Sprache ist für die Zielgruppe angemessen. Schwere Begriffe erklärt Florentine auf Karteikarten kindgerecht. Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und hat so manche Wendung parat, mit der ich nie gerechnet hätte. Ich hoffe, dass Florentine noch weitere Fälle lösen darf!