Der Fall der abschweifenden Florentine

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mariederkrehm Avatar

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Die selbsternannte Ermittlerin Florentine Blix schreibt für uns ihr kriminalistisches Abenteuer um den vermissten Cousin ihres Mitschülers Bo auf. Ihre ausrangierten Kuscheltiere verschwinden ebenfalls, doch tauchen sie nach und nach in einem wenig feierlichen Zustand wieder auf.

Das ist allerdings schon ein Destillat aus dem Erzählten, denn Florentine beeindruckt mit einer ausgeprägten Beobachtungsgabe und schweift bedauerlicherweise laufend vom Thema ab. So füllen einfachste Sachverhalte gleich mehrere Seiten.

Während der Fall sich hinzieht, erfahren wir unter anderem, dass Florentine es hasst, mit bloßen Füßen über den Rasen zu laufen. Sie kann Fahrradfahren nicht leiden, meidet Menschenansammlungen und kauft keine Fahrkarte beim Busfahrer, weil sie das unhygienisch findet. Damit sie sich besser in der Schule konzentrieren kann, nimmt sie erfolgreich Einfluss auf die Sitzordnung der Klasse.

Schon früh stellt man sich die Frage: Geht es vor allem um Florentines Marotten oder passiert hier auch noch mal was? Ja, etwa ab der Mitte kommt noch mehr, aber die Geschichte zieht sich einfach zu sehr in die Länge, darum leider keine Empfehlung für Florentine aus Flensburg mit den flotten Feinzeichnungen.