Ein Buch, was lange im Kopf bleibt

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Die Ausweichschule beginnt ruhig, aber eindringlich. Kaleb Erdmann erzählt aus der Sicht eines Jungen, der den Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium als Kind miterlebt hat. Viele Jahre später holt ihn dieses Erlebnis wieder ein, und er beginnt, sich intensiv damit zu beschäftigen. Dabei stellt er sich selbst wichtige Fragen: Darf er darüber schreiben? Erinnern wir uns wirklich – oder nur an das, was wir oft erzählt haben?

Der Roman ist persönlich, aber nie aufdringlich. Erdmann schreibt ehrlich, nachdenklich und nimmt auch sich selbst kritisch in den Blick. Das Buch geht nicht nur um das Ereignis selbst, sondern auch darum, wie wir mit solchen Gewalttaten umgehen – als Gesellschaft und als Einzelne. Ein stilles, bewegendes Buch, das lange im Kopf bleibt.