Reflektieren und Mitfühlen
Schon beim Lesen der Leseprobe zu Die Ausweichschule hatte ich sofort das Gefühl, dass hier ein sehr sensibles, vielleicht auch unbequemes Thema mit viel Feingefühl und Tiefe angegangen wird. Der Gedanke, dass ein Kind indirekt Zeuge einer solchen Tragödie wird und Jahrzehnte später beginnt, dieses Erlebnis in Worte fassen zu wollen, wirft für mich sofort viele Fragen auf. Wie erinnern wir? Was davon ist wirklich unsere Erinnerung, und was wurde uns durch Wiederholung, Medien oder andere Erzählungen eingeredet?
Besonders spannend finde ich den autofiktionalen Ansatz. Dass der Autor hier offenbar nicht nur über ein Ereignis schreibt, sondern auch über das Schreiben selbst und die Verantwortung, die damit einhergeht, macht den Text für mich besonders reizvoll. Es scheint nicht nur um das Was, sondern auch sehr stark um das Wie zu gehen und das interessiert mich als Leserin sehr.
Der Ton wirkt nachdenklich, vielleicht auch selbstkritisch und stellt wichtige Fragen: Wie viel darf man sich aneignen, wenn man nicht selbst betroffen war? Und wie sehr darf man beim Erinnern und Schreiben auch sich selbst infrage stellen?
Ich habe den Eindruck, dass Die Ausweichschule kein lautes, sondern ein sehr reflektiertes Buch ist, das sicher nicht einfach zu lesen, aber dafür umso relevanter ist. Ich bin sehr neugierig, wie sich diese Perspektiven entfalten und ob es gelingt, aus der Distanz ehrliche Nähe zu schaffen.
Besonders spannend finde ich den autofiktionalen Ansatz. Dass der Autor hier offenbar nicht nur über ein Ereignis schreibt, sondern auch über das Schreiben selbst und die Verantwortung, die damit einhergeht, macht den Text für mich besonders reizvoll. Es scheint nicht nur um das Was, sondern auch sehr stark um das Wie zu gehen und das interessiert mich als Leserin sehr.
Der Ton wirkt nachdenklich, vielleicht auch selbstkritisch und stellt wichtige Fragen: Wie viel darf man sich aneignen, wenn man nicht selbst betroffen war? Und wie sehr darf man beim Erinnern und Schreiben auch sich selbst infrage stellen?
Ich habe den Eindruck, dass Die Ausweichschule kein lautes, sondern ein sehr reflektiertes Buch ist, das sicher nicht einfach zu lesen, aber dafür umso relevanter ist. Ich bin sehr neugierig, wie sich diese Perspektiven entfalten und ob es gelingt, aus der Distanz ehrliche Nähe zu schaffen.