Bewegend

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lu_rkz Avatar

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Diese Buch hat mich sehr bewegt.
Der Autor arbeitet in diesem Roman seine Gefühle und die Vergangenheit an den Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt aus dem Jahr 2002 auf.
Es ist sehr interessant den Schilderungen des Autors zu folgen und wie er den Amoklauf als Kind erlebt hat. Er war gerade einmal in der 5. Klasse als er Augenzeuge davon wurde, wie der Amokläufer in seine Klasse kommt und danach 16 Menschen erschießt. Der Titel des Buches heißt Ausweichschule, da das Gutenberg-Gymnasium nach dem Amoklauf saniert wurde und die Schülerschaft in eine andere Schule, die Ausweichschule, gezogen sind.
Es ist jedoch nicht eine Nacherzählung des Amoklaufs, wie ich erst erwartet hatte, sondern ein Buch über die Gefühle die er jetzt als Erwachsener diesbezüglich hat. Deshalb war ich ein wenig enttäuscht von dem Buch, weil ich eher dachte es ist eine Nacherzählung und das man sich in die Gefühlswelt eines betroffenen reinversetzen kann.
Der Autor spring in den Zeitzonen hin und her. Zum einen spielt es im Jahr 2002 wo die Stunden des Amoklaufs geschildert werden und dann spielt es im Hier und Jetzt wo der Autor versucht das Erlebte zu verarbeiten und aufzuarbeiten.
Der Autor schweift meines Erachtens auch immer wieder ab, weil er oft dann erzählt, warum er zu Schreiben angefangen hat und ob das Schreiben bei der Bewältigung von Traumata hilft.

Es war interessant dieses Buch einmal zu lesen, würde ich jedoch kein zweites Mal.