Ein Blick zurück
Der Amoklauf am Gutenberg Gymnasium in Erfurt im Jahr 2002 hat das Land erschüttert. So etwas gab es doch nur in den USA. Und so ist es nicht verwunderlich, das auf diese Situation keiner vorbereitet war. Der Autor, Kaleb Erdmann, hat die Geschehnisse damals als Fünftklässler live miterlebt. Und so möchte er versuchen, dies beim Schreiben zu verarbeiten. Dabei steht er auch mit dem „Dramatiker“ in Kontakt, welcher dies als Theaterstück auf die Bühne bringen möchte. So wechselt die Geschichte zwischen heute und dem Austausch mit dem Dramatiker, aber auch Szenen aus der Vergangenheit fließen mit ein. Der Autor bezieht sich auf Berichte der Kommission, der Psychologen und eigene Erinnerungen.
Es steht die Frage im Raum, wie nah man eigentlich beteiligt sein musste, um traumatisierte zu sein (Hausmeister)? Oder wie stark man den „Helden“ spielen darf (Lehrer Heise)?
Ich selbst kann mich aus den Medien noch gut daran erinnern und an den Schock. Das Bild Robert Steinhäusers war sofort wieder präsent. Ein Ereignis, was ein Land nahezu in Schockzustand versetzt hat. Erschreckend zu lesen, wie danach auch damit umgegangen wurde. Klassenarbeiten? Das Knallen des Lineals… ich mag mit nicht ausdenken, wie die Betroffenen damals traumatisiert waren. Der Autor geht nochmal zurück in die Zeit, ohne dabei auf Sensation, Schuldzuweisung oder einfach nur „Story“ zu zielen. Er lässt uns teilhaben, auch an dem, was so ein Ereignis mit einem Menschen macht.
Es steht die Frage im Raum, wie nah man eigentlich beteiligt sein musste, um traumatisierte zu sein (Hausmeister)? Oder wie stark man den „Helden“ spielen darf (Lehrer Heise)?
Ich selbst kann mich aus den Medien noch gut daran erinnern und an den Schock. Das Bild Robert Steinhäusers war sofort wieder präsent. Ein Ereignis, was ein Land nahezu in Schockzustand versetzt hat. Erschreckend zu lesen, wie danach auch damit umgegangen wurde. Klassenarbeiten? Das Knallen des Lineals… ich mag mit nicht ausdenken, wie die Betroffenen damals traumatisiert waren. Der Autor geht nochmal zurück in die Zeit, ohne dabei auf Sensation, Schuldzuweisung oder einfach nur „Story“ zu zielen. Er lässt uns teilhaben, auch an dem, was so ein Ereignis mit einem Menschen macht.