Tatsachenbericht
Wie lange wird man von traumatischen Erlebnissen, wie zum Beispiel einen Amoklauf, verfolgt? Und wie kann man die Tat aufarbeiten? Das wird in „Die Ausweichschule“ thematisiert.
Kaleb Erdmann war ein Fünftklässler, als es 2002 zu einem Amoklauf an seiner Schule kommt. Damals hat er nicht alles begreifen können, doch im Berufsleben als freischaffender Autor klaffen alte Wunden auf. Für ein Romanprojekt begibt er sich auf die Suche nach denen, die den Täter nahe standen- und ihren Geschichten…
Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass das grundlegende Thema sehr relevant ist. Ein traumatisches Erlebnis wird von jedem anders verdaut und damals ging es ja quasi direkt an einer Ausweichschule weiter. Ich kann verstehen, dass Erdmann sich damit befasst. Auch ist es wichtig, andere Beteiligte dazu zu hören, was ihm gut gelingt. Sicher, man reißt so alte Wunden auf, aber so kann verarbeitet werden.
Nun zum Inhalt: Erdmann hat einen sachlichen, neutralen Schreibstil. Er wertet nicht, er schildert und berichtet. Mit diesem Schreibstil schafft er es, die brisante Lage zu beschreiben, ohne zu sehr zu werten. So geht zwar die Tragik verloren, aber er bringt mich zum Nachdenken. Auch darüber, dass in den meisten Medien übertrieben wird. Gesellschaftskritisch wird der Umgang mit Attentaten betrachtet. Zum Beispiel das es keine Änderungen gab. Die gleichen Sicherheitslücken. Auch wenn es wichtig ist, dies nüchtern zu beschreiben, geht es wegen fehlenden Forderungen unter.
Was bleibt ist die sachliche Analyse einer Katastrophe. Ohne etwas zu ändern, zeigt Erdmann uns die Probleme, die aufgearbeitet werden müssen. Vier Sterne aus meiner Sicht.
Kaleb Erdmann war ein Fünftklässler, als es 2002 zu einem Amoklauf an seiner Schule kommt. Damals hat er nicht alles begreifen können, doch im Berufsleben als freischaffender Autor klaffen alte Wunden auf. Für ein Romanprojekt begibt er sich auf die Suche nach denen, die den Täter nahe standen- und ihren Geschichten…
Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass das grundlegende Thema sehr relevant ist. Ein traumatisches Erlebnis wird von jedem anders verdaut und damals ging es ja quasi direkt an einer Ausweichschule weiter. Ich kann verstehen, dass Erdmann sich damit befasst. Auch ist es wichtig, andere Beteiligte dazu zu hören, was ihm gut gelingt. Sicher, man reißt so alte Wunden auf, aber so kann verarbeitet werden.
Nun zum Inhalt: Erdmann hat einen sachlichen, neutralen Schreibstil. Er wertet nicht, er schildert und berichtet. Mit diesem Schreibstil schafft er es, die brisante Lage zu beschreiben, ohne zu sehr zu werten. So geht zwar die Tragik verloren, aber er bringt mich zum Nachdenken. Auch darüber, dass in den meisten Medien übertrieben wird. Gesellschaftskritisch wird der Umgang mit Attentaten betrachtet. Zum Beispiel das es keine Änderungen gab. Die gleichen Sicherheitslücken. Auch wenn es wichtig ist, dies nüchtern zu beschreiben, geht es wegen fehlenden Forderungen unter.
Was bleibt ist die sachliche Analyse einer Katastrophe. Ohne etwas zu ändern, zeigt Erdmann uns die Probleme, die aufgearbeitet werden müssen. Vier Sterne aus meiner Sicht.