Unverarbeitetes Trauma
Kaleb Erdmann, der Autor des Romans ‘Ausweichschule‘, erlebte als elfjähriger Schüler des Gutenberg- Gymnasiums in Erfurt den Amoklauf von 2002 mit sechzehn Toten. Er selbst kam glücklicherweise nicht in Kontakt mit dem Täter, der die tödlichen Schüsse abfeuerte und doch beschäftigte ihn zwanzig Jahre später dieses Thema so stark, dass er seine Emotionen in Worte fassen musste, um zu verarbeiten. Dabei beschreibt er sehr intensiv seinen schriftstellerischen Prozess, stellt sich selbst unbequeme Fragen, zum Beispiel nach dem warum so viele Jahren später der Drang nach Verarbeitung dieser schrecklichen Geschehnisse bei ihm aufkommt und ob er damit nicht sogar langsam verheilende Wunden wieder aufreißt.
Seine Recherchen schreien danach, in der Gemeinschaft der Traumatisierten eine Stütze zu finden, um seine eigenen Ängste einzuordnen und den Versuch diese zu therapieren. Mit Kulturschaffenden, die sich mit dem Thema der Ursachen dieses Verbrechens bereits auseinandersetzten, tritt er in einen intensiven Dialog, um seinem innersten Ich den Versuch einer Antwort anzubieten.
Der Roman steht auf der short-list des Deutschen Buchpreises von 2025.
Seine Recherchen schreien danach, in der Gemeinschaft der Traumatisierten eine Stütze zu finden, um seine eigenen Ängste einzuordnen und den Versuch diese zu therapieren. Mit Kulturschaffenden, die sich mit dem Thema der Ursachen dieses Verbrechens bereits auseinandersetzten, tritt er in einen intensiven Dialog, um seinem innersten Ich den Versuch einer Antwort anzubieten.
Der Roman steht auf der short-list des Deutschen Buchpreises von 2025.