Das Buchcover zu "Die Auszeit" gefällt mir - in den knalligen Farben im Kontrast zum dunklen Hintergrund - sehr gut und dadurch wurde ich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam. Die Leseprobe beginnt mit einem Post sechs Monate vor der Tat und ist auch grafisch wie der Beitrag auf einem Smartphone gestartet. Dann geht es direkt weiter mit der Gegenwart, in der Karla eine grausige Entdeckung macht. Woher kommt das viele Blut und was hat sie selbst damit zu tun?! Dieses Prinzip baut natürlich unweigerlich Spannung auf, da nichts Unklarer sein könnte. Der Thriller ist in Kapitel unterteilt, die offenbar verschiedenen Akteur*innen des Buches zugeordnet sind und deren Innenwelt ausleuchten, in Kombination mit einem rückläufigen Countdown bis zur Tat. So baut sich stückweise ein Bild und Wissen auf wie es überhaupt zu der TAT kommen konnte. Der Schreibstil von Rudolf ist zackig und modern. Es lässt sich gleich ins Geschehen hinein finden und gleichzeitig lässt die Geschichte von Anfang an viel Raum für Spekulationen. In der Hoffnung, dass es ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel mit vielen verwirrenden Rätseln wird, bewerbe ich mich für ein Leseexemplar.