gutes Konzept, dass noch ausbaufähig ist, aber dennoch ein gelungenes Debüt
„Die Auszeit“ von Emily Rudolf konnte mich gut unterhalten und ich habe die Aufklärung, wer der Täter ist, nicht vorhersagen können. Ich mochte die Idee, dass eine „Freundesgruppe“ bestehend aus Influencern in einem abseits gelegenen Luxusretreat Urlaub macht und ein Mörder unter ihnen ist. Die Geschichte wechselt ihre Erzählperspektiven einerseits zwischen den Mitgliedern der Freundesgruppe und dem Inhaber des Retreats und andererseits auch zwischen den beiden Zeitebenen vor und nach dem Mordgeschehen. Dadurch wird zwar die Spannung hochgehalten, aber mich hat der teilweise abrupte Perspektiv- und Zeitenwechsel aus der Geschichte geworfen und für Verwirrung gesorgt. An manchen Stellen war mir die Geschichte zu langatmig und ich hätte mir einen klareren Fokus auf den Mordfall gewünscht. Dennoch hat mich Emily Rudolf mit ihrem Schreibstil überzeugen können und ich bin gespannt auf das, was wir in Zukunft noch von ihr lesen werden.