Nichts für mich

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lalevi Avatar

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Viktoria Kaplan hat eine Auszeit für sich und ihrer Influencer-Freunde geplant: es soll in ein Luxus-Retreat in den Alpen gehen. Die insgesamt sechs Personen sind entweder selbst Influencer oder stehen Viktoria in ihrem Job zur Seite. Viktoria ist auf Instagram sehr bekannt, daher steht es außer Frage, dass auch der Urlaub im Luxus-Retreat ausgiebig dafür genutzt werden soll, für dieses Werbung zu machen. Dies war mit dem Leiter des Luxus-Ressorts Pierre im Vorhinein auch so abgesprochen. Dazu teilt sie zahlreiche Posts mit ihren Followern. Doch in der Gruppe der Freunde gibt es so manche Spannungen, manche sind so groß, dass sie zu Zerreißproben für die ganze Gruppe werden. Schon bald gibt es die erste Leiche und das Psychospiel beginnt: Jeder ist auf seine eigene Art und Weise verdächtig, niemandem kann man mehr trauen.

Das Buch klang für mich zunächst vielversprechend. Klar, die Umgebung und die Story sind absolut nichts Neues und doch bieten sie eigentlich Platz für eine gehörige Portion Spannung und einen großen Unterhaltungswert. Die Spannung habe ich aber während des Lesens über weite Strecken vermisst. Die Spannung, die aufkam, wurde mir persönlich durch die zu schnelle Auflösung der Situationen genommen. Die Protagonisten waren mir leider durchweg unsympathisch: sehr egoistisch, oberflächlich und durchweg auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Insofern passen die Attribute, die die Autorin den Personen zuschreibt, durchaus zum Bild, das die Öffentlichkeit von Influencern hat. Es fiel mir aber deswegen sehr schwer, sie zeitweise auseinanderzuhalten, weil mir einzelne Erkennungsmerkmale bei den Personen gefehlt haben. Sie sind sich meines Erachtens sehr ähnlich und waren mir zu blass und konturenlos. Die Auflösung konnte mich sodann leider nicht mehr mitreißen.