Ich lese selten Krimis und Thriller, aber dieser hat mich von Anfang an angesprochen. Das Buchcover ist genretypisch und lässt den Roman durch den großdimensionierten Titel direkt als Thriller erkennen. Die Farbe Pink ist dabei ein Indiz dafür, dass der Roman eher eine weibliche Zielgruppe ansprechen soll. Mich persönlich sprechen Titel und Cover durchaus an.
Die moderne Aufmachung, bei der Chatverläufe und Instagram-Posts eingebunden wurden, sorgen für eine lockere, gute Lesbarkeit und auch die Länge der Kapitel fand ich genau richtig.
Ein herausstechendes Merkmal des Romans ist der Countdown, der vor jedem Kapitel auf die Tat hinzählt und dabei sofort Spannung erzeugt. Man weiß: Der Schein der Idylle trügt und diese Auszeit werden nicht alle überleben. Mir hat sehr gut gefallen, dass man erst nach etwa einem Drittel erfährt, um welche Tat es sich eigentlich handelt und wer das Opfer ist.
Die Kapitel sind aus wechselnden Perspektiven geschrieben, was der Autorin wirklich gut gelungen ist. Jede Erzählstimme ist anders und man erhält völlig unterschiedliche Eindrücke vom Geschehen, was im späteren Verlauf eindrucksvoll dazu beiträgt, das Rätseln um die Identität des Täters voranzutreiben und immer mehr Figuren als Täter auszuschließen.
Hierbei liegt auch meine einzige (spoilerfreie) negative Kritik: Zwar konnte ich nicht voraussehen, wie sich die Tat auflösen wird, aber es blieb am Ende leider auch das befriedigende "Aha-Erlebnis" aus. Dies liegt vermutlich daran, dass es noch einige verdächtige Personen gab, die zuvor nicht eindeutig als Täter ausgeschlossen wurden. Dadurch war die Auflösung für mich nicht sonderlich schockierend, sondern eher ein: "Okay, es war X. Hätten aber auch genauso gut Y oder Z sein können."
Trotzdem gab es viele schöne und teilweise perfide Twists und menschliche Abgründe. Gemeinsam mit den runden Charakteren und ihren unterschiedlichen Stimmen, dem außergewöhnlichen Setting und dem kurzweiligen Erzählstil ist "Die Auszeit" für mich eine ganz klare Empfehlung und ich freue mich schon auf weitere Romane von Emily Rudolf.
Die moderne Aufmachung, bei der Chatverläufe und Instagram-Posts eingebunden wurden, sorgen für eine lockere, gute Lesbarkeit und auch die Länge der Kapitel fand ich genau richtig.
Ein herausstechendes Merkmal des Romans ist der Countdown, der vor jedem Kapitel auf die Tat hinzählt und dabei sofort Spannung erzeugt. Man weiß: Der Schein der Idylle trügt und diese Auszeit werden nicht alle überleben. Mir hat sehr gut gefallen, dass man erst nach etwa einem Drittel erfährt, um welche Tat es sich eigentlich handelt und wer das Opfer ist.
Die Kapitel sind aus wechselnden Perspektiven geschrieben, was der Autorin wirklich gut gelungen ist. Jede Erzählstimme ist anders und man erhält völlig unterschiedliche Eindrücke vom Geschehen, was im späteren Verlauf eindrucksvoll dazu beiträgt, das Rätseln um die Identität des Täters voranzutreiben und immer mehr Figuren als Täter auszuschließen.
Hierbei liegt auch meine einzige (spoilerfreie) negative Kritik: Zwar konnte ich nicht voraussehen, wie sich die Tat auflösen wird, aber es blieb am Ende leider auch das befriedigende "Aha-Erlebnis" aus. Dies liegt vermutlich daran, dass es noch einige verdächtige Personen gab, die zuvor nicht eindeutig als Täter ausgeschlossen wurden. Dadurch war die Auflösung für mich nicht sonderlich schockierend, sondern eher ein: "Okay, es war X. Hätten aber auch genauso gut Y oder Z sein können."
Trotzdem gab es viele schöne und teilweise perfide Twists und menschliche Abgründe. Gemeinsam mit den runden Charakteren und ihren unterschiedlichen Stimmen, dem außergewöhnlichen Setting und dem kurzweiligen Erzählstil ist "Die Auszeit" für mich eine ganz klare Empfehlung und ich freue mich schon auf weitere Romane von Emily Rudolf.