Hat mich leider nicht überzeugt

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janneke Avatar

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Der Klappentext und auch das Cover, sowie die Leseprobe konnten mich überzeugen. Mit schönen Illustrationen von Ruth Botzenhardt sind die Kapitel ausgeschmückt und ich habe mich beim Lesen sehr an ihnen erfreut. Ein wenig hat mich dabei gestört, dass die Bilder manchmal Sätze getrennt haben, was man denke ich doch recht einfach hätte vermeiden können. Dennoch eine sehr schöne Idee, wenn auch an vereinzelten Stellen nicht optimal in der Umsetzung.

In der Ausgangssituation findet sich eine Frau mit Anfang 40 im Urlaub in den Bergen, um ihrem Mann auf einem gemeinsamen Wochenend-Trip wieder näher zu kommen. In der Vergangenheit sind sie immer wieder aneinander geraten, doch der Urlaub scheint ihnen weniger zu helfen, als erhofft - bis es zu einer Begegnung mit einem alten Mann in den Bergen kommt, der inspirierende Worte für jede Situation bereithält.

Mit einer leichten Sprache schafft die Autorin nahbare Charaktere und ich hatte das Buch innerhalb von 1-2 Stunden gelesen. - Wenn es mich auch ein wenig gestört hat, dass sowohl Protagonistin, als auch der weise Mann aus den Bergen namenlos bleiben. Vielleicht um dem Lehrenden und der Belehrten kein richtiges Gesicht zu geben? Mich hat es zumindest ein wenig gestört.

Um ehrlich zu sein bin ich von der Geschichte ein wenig enttäuscht gewesen. Sie war nicht besonders tiefgründig und die psychologischen Modelle wurden nur sehr grob angerissen.
Mir ist auch nicht ganz klar, an was für eine Leserschaft sich das Buch richtet, da ich mir vorstellen kann, dass es für eine belesene Leserschaft doch zu flach und zu oberflächlich ist.
Für mich war da leider nichts Neues dabei und ich denke daher nicht, dass mir die Geschichte einen wirklich Mehrwert gegeben hat.
Für Leser*innen, die mit den Themen noch keine Berührungspunkte hatten mag das nett zu lesen sein und einige Denkanstöße bieten.