Perspektivwechsel

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Bei "Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich", dem neuen Buch von Tessa Randau handelt es sich um ein recht kleinformatiges und dünnes Büchlein, dessen Cover aber sehr ansprechend gestaltet ist. Und auch auf verschiedenen Seiten finden sich weitere, zum Inhalt passende bunte Illustrationen.

Eine Frau, knapp über 40, hat ihrem Mann, mit dem sie 3 Kinder hat, ein Wochenende in einer Berghütte zum Geburtstag geschenkt, weil sie das Gefühl hat, dass die Nähe zwischen ihnen verloren gegangen ist. Dort angekommen hat er aber andere Pläne als mit ihr zu wandern und so zieht sie alleine los und trifft an einem besonderen Stein auf einen älteren Mann, der vor längerer Zeit ebenfalls in einer tiefen Beziehungskrise steckte und hilfreiche Ratschläge für sie hat.
Durch das Gespräch mit ihm und einer alten Freundin von ihm, lernt sie, bestimmte Dinge anders zu sehen und auch eigene Schwachpunkte wahrzunehmen.

Die Autorin bezieht dabei unter anderem die vier Seiten einer Nachricht von Schulz von Thun mit ein, aber auch weitere wissenschaftliche Theorien zur Kommunikation und zu Beziehungen. Manches war mir bereits bekannt, manche Theorie ist meiner Meinung nach etwas zu weit her geholt, aber es sind auf jeden Fall Punkte dabei, auf die ich noch mehr achten könnte. Was den Schreibstil angeht, ermöglicht es dieser, sich gut in die Protagonistin, deren Name nicht genannt wird, hineinversetzen.