Reflektionen über die Liebe und zwischenmenschliche Beziehungen

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maddy20 Avatar

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Bereits das erste Buch von Tessa Randau "Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich" hat mich sehr begeistert und wird von der Symbolik in diesem Roman teils auch wieder aufgegriffen - der Wald und der alte Mann.

Aber zu nächst einmal zur äußeren Erscheinung: Das Cover ist so gelungen gestaltet, dass man es einfach lieben muss! Außerdem lädt das Pocket Format dazu ein, das Buch mitzunehmen und unterwegs zu lesen. Wem das Cover gefällt, der wird auch im Buch selbst schöne Überraschungen in Form von farblich abgestimmten Handzeichnungen finden. Die Aufmachung ist wirklich rundum gelungen und bietet viel fürs Auge.

Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten, was einem sehr entgegen kommt, da der Fokus auf dem Inhalt und auch dessen Reflektion liegt. Die Lektüre ist daher absolut angenehm und es bietet sich an, die relativ kurzen Kapitel zunächst zu reflektieren und dann wieder ins nächste Kapitel einzusteigen.

Besonders ansprechend ist auch hier wieder die Kulisse, nämlich der Wald, der in der Literaturwissenschaft als Ort der Reflektion und Selbsterkenntnis gesehen wird und den Weg zurück zum waren Selbst aufzeigen kann. Das wird entsprechend durch die Darstellung des alten Mannes ergänzt, der durch sein Alter sehr viel Weisheit repräsentiert und eine gute Fläche für die Dialoge bietet, sodass die Protagonistin ihre innere Entwicklung durchlaufen und spiegeln kann.

Alles in allem kann man hier uneingeschränkt eine Leseempfehlung aussprechen. Tolle Aufmachung mit interessantem und tiefgründigen Inhalt, der durch Form und Symbolik sehr toll gestaltet wurde!