Wink des Schicksals

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redcat Avatar

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Die Geschichte ist so geschrieben, als wenn ein etwa 12-jährigs Kind Erlebnisse erzählen würde. Und das macht den Reiz der Geschichte aus, denn so ist die Erzählung ganz auf Augenhöhe des Zielpublikums. Man kann sich total gut in die Protagonisten, die Kinder Fabi und den Ich-Erzähler hineinversezten, die bei ihrer Tante Erdmute aufwachsen, weil ihre Eltern, weil ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Für sie ist ihre Tante einfach die Wucht, sie ist durchgeknallt und selbstbewusst und geht erhobenen Hauptes durch ihre kleine, bescheidene Welt, und mit einem Lied auf den Lippen, singt sie sich Mut an und Kummer weg. Mit einem „Ist-ja-nichts-passiert-Rückblick“ bekommt man einen Einblick in das turbulente Leben der beiden Jungs, die oft „mehr Glück als Verstand“ haben. Nach einem Brief, in dem kostspielige Absichten hinsichtlich der Sanierung ihrer Wohnung angekündigt werden, und sie die Wohnung nicht sang- und klanglos aufgeben möchte, greift Tante Erdmute zu kriminellen Mitteln und raubt eine Bank aus. Das ist natürlich wie ein Schlag in die Magengrube der Jungs. Voll krass! Und wie sie das gemacht hat.... Herrlich!
Ich finde die Geschichte herrlich komisch und skurril, in einem simplem, gradlinigen Erzählstil.
Das Cover ist witzig, bunt und steckt voller Energie. Ein knallrotes Auto, die Tante im knallroten Kleid. Sie fliegen geradezu auf der Straße auf der Flucht vor der Polizei dahin. Tatü-Tatü.
Ich hoffe, dass die Kinder die Komik auch vollends verstehen.