Flott, aber nicht sehr schlüssig

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rosenvik Avatar

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Ein Bankraub, ein seltsames Hotel und ein weiteres Verbrechen: Die Zutaten für eine spannende Geschichte sind alle da. Der Einstieg ist gelungen und sprachlich gibt es auch im weiteren Verlauf des Buches nichts zu bemängeln. Andrea Schomburg schreibt flott, die Geschichte liest sich flüssig. Die Handlung ist stellenweise aber arg konstruiert. Das geht damit los dass die Tante die Bank ohne jede Tarnung überfällt, obwohl sie sonst einen durchaus intelligenten Eindruck macht. Weitere Beispiele gäbe es noch so einige. Auch mit den beiden Hauptpersonen bin ich leider nicht ganz warm geworden. Vor allem Fabi wirkt auf mich wie eine Kunstfigur. So wie er manchmal spricht, spricht doch kein 8-Jähriger. Jedenfalls keiner, der aus dem Leben gegriffen ist. Fazit: Die Geschichte lässt sich gut lesen, groß nachdenken sollte man aber nicht über sie - mit der Plausibilität ist es nicht allzu weit her. Meiner Meinung nach lässt sich das auch nicht damit entschuldigen, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Auch junge Leser haben ein Recht auf in sich schlüssige Geschichten.