Der gestohlene Mondstein

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eviesk Avatar

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Meelo ist ein Perlentaucher, der Angst vor dem Wasser hat. Als eine weitere Königslese ansteht, findet er sich in der Prophezeihung wieder und möchte an dieser teilnehmen, nicht unbedingt um König zu werden, sondern um ein Abenteuer zu erleben. Dort trifft er auf Ria, die Königin werden möchte, um die fliegenden Pferde zu retten.

Meelo und Ria sind gute Protagonisten. Sie sind mutig und kämpfen für das Richtige. Sie suchen nach einem anderen Weg, wenn etwas nicht funktioniert und geben nicht auf. Man kann die beiden nur mögen, vor allem junge Leser werden sie toll finden.
Die Handlung hat viel Potential, das nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Idee mit der Königslese, und dass es kindliche Könige oder Königinnen gibt,hat mich direkt angesprochen, weil es etwas originelles ist. Und auch die verschiedenen Talente von den Menschen aus den verschiedenen Dörfern bringen etwas interessantes in die Geschichte rein. Trotzdem muss ich sagen, dass es ein paar zähe Momente gegeben hat, weil nicht wirkich etwas nennenswertes passiert ist. Das Ende hat mir wieder richtig gut gefallen. Es ist spannend gewesen und ich finde es toll, dass man sich zusammengetan hat. Die Geschichte hält hier auch die ein oder andere Wendung und Enthüllung für einen bereit, mit denen man nicht gerechnet hat.
Der Schreibstil ist gut. Man ist leicht in die Geschichte gekommen und hat mit Ria und Meelo mitgefiebert. In manchen Momenten hat es mir aber etwas an Spannung gefehlt, weshalb ich nicht das ganze Buch über einen guten Lesefluss hatte.
Die Gestaltung des Covers mit dem fliegenden Pferd, dass über den Dächern der Stadt fliegt, finde ich sehr schön und es passt perfekt zur Geschichte.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der ein gutes Fantasy-Abenteuer lesen möchte, das gelungene Protagonisten hat und wichtige Themen wie Freundschaft und Mut aufgreift. Die Handlung ist insgesamt stimmig und überzeugt mit den Ideen und mit dem Ende.