Hoffnung unter Tage

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marina_88 Avatar

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„Die Bibliothek der Hoffnung“ von Kate Thompson ist eines der schönsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1944. London wird, wie andere Großstädte auch, häufig das Ziel von Luftangriffen der Nazis. Mitten in diesem Chaos wurde eine „Oase der Ruhe“ erschaffen. In der stillgelegten U-Bahn Station Bethnal Green ist fast so etwas wie eine eigene Stadt unter der Stadt entstanden, wo die Menschen vor den Angriffen Zuflucht suchen können.

Die Menschen übernachten zum Teil dort, es gibt einen Kindergarten, ein Theater und eine kleine Bibliothek. Diese Bibliothek und deren Leitung Clara Button spielen die Hauptrolle in diesem Roman. Ebenso Ruby Munroe, Claras beste Freundin und Bibliotheksassistentin.

Die Bibliothek ist durch die beiden Freundinnen nicht nur ein Ort zum Bücher ausleihen, sondern auch ein Ort der Hoffnung. Viele Menschen, insbesondere Frauen und Kinder suchen Rat und Tat bei den engagierten Frauen Clara und Ruby. Sie rufen eine Kinder-Vorlesestunde ins Leben, um die zum Teil traumatisierten Kinder abzulenken und eine Freude zu verschaffen.

Das Buch erzählt abwechselnd die Geschichte aus Claras und aus Rubys Sicht, wobei auch das Privatleben der beiden mit allen Hochs- und Tiefs nicht zu kurz kommt.

Es ist super spannend erzählt und man kann mit den Personen mitfiebern, lachen und weinen.

Es ist meiner Meinung nach ein sehr emotionales Buch, wobei auch der historische Kontext der Zeit nicht zu kurz kommt. Man konnte sich erschreckend leicht in die Zeit hineinversetzen.

Definitiv Daumen hoch als Leseempfehlung!