Wenn aus Verzweiflung Mut wird

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gaby_kno Avatar

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Das Buch Die Bibliothek der Hoffnung beginnt mit einem Prolog im Jahr 2020. Eine sehr alte Frau ist mit ihren Töchtern in einem Londoner U- Bahntunnel unterwegs und geht strammen Schrittes auf eine Baustelle zu. Ihre Töchter wollen dass verhindern, aber sie läßt sich nicht davon abbringen. Einer der verantwortlichen Männer übergibt ihre einen Stapel Briefe, die bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurden. Nun erzählt sie ihren Töchtern, was sich damals zugetragen hat:
1944: Die verwitwete Bibliothekarin Clara und die traumatisierte Ruby leiten im Londoner U-Bahntunnel eine Bibliothek um allen Menschen die Grausamkeit des Krieges zu erleichtern. Sie bringen mir einem Bollerwagen Bücher in die Fabriken, damit sich die Arbeiterinnen Lesematerialien ausleihen können. Viele der Menschen wurden ausgebombt, haben liebe Angehörige verloren und eine Massenunterkunft in den Tunneln der U-Bahn gefunden. Die Bibliothek ist ein Treffpunkt für alle, um sich auszutauschen und zu reden.
Ein besonderes Herzensstück für Clara ist ihre Kinderabteilung und ihre Leseabende für sie. Zwei Mädchen sind ihr dabei besonders ans Herz gewachsen.
Das Buch beruht auf Tatsachen und hat sich in der Zeit von 1944-1946 im Bereich von der U-Bahn-Station Bethnal Green in London zugespielt. Es erzählt die Geschichte von den Menschen, denen eine Bibliothek geholfen hat, mit den schlimmen Folgen des Krieges überleben zu können. Dieser Zusammenschluss aus Wahrheit und Fiktion hat die Autorin Kate Thompson wundervoll miteinander verbunden und damit ein einmalig schönes Werk verfasst. Diese Buch ist sehr emotional. Es zeigt die Grausamkeiten des Krieges genauso wie die Schönheit des Zusammenhalts in der Bücherei. Von mir bekommt dieses Werk fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung