Das Buchcover von „Die Bibliothek meines Großvaters“ wirkt warm, einladend und zugleich nachdenklich – es weckt sofort Interesse an einer tiefgründigen Familien- und Erinnerungsgeschichte. Der Illustrationsstil ist poetisch und feinfühlig, was dem Thema eine besondere emotionale Tiefe verleiht. Der Schreibstil in der Leseprobe ist ruhig, klar und dabei sehr berührend – er schafft es, Kindheitserinnerungen, politische Themen und das Verhältnis zwischen den Generationen auf eine kindgerechte, aber nicht vereinfachende Weise zu vermitteln. Der Spannungsaufbau ist eher emotional als actionreich, was aber hervorragend zur Thematik passt. Die Figuren – vor allem der Großvater – wirken authentisch, warmherzig und vielschichtig. Ich erwarte eine berührende Geschichte über Bücher, Erinnerungen, Freiheit und Verantwortung. Weiterlesen möchte ich, weil das Buch wichtige Fragen über Geschichte, Zivilcourage und die Macht der Worte stellt – auf eine Weise, die sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht.