Ein etwas anderer Roman aus Krimi und Familiengeschichte.

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bücherhummelchen Avatar

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Das Hörbuch "Die Bibliothek meines Großvaters" ist der Debütroman des japanischen Autors Masateru Konishi. Das Buch, das zum Teil auf seinen eigenen Erfahrungen mit der Pflege seines demenzkranken Vaters beruht, war ein großer Bestseller in Japan und ist Teil einer Trilogie. Die Sprecherin des Hörbuchs ist Charlotte Puder. Ihre Stimme hat mir außerordentlich gut gefallen. Sie transportiert die Emotionen gekonnt zum Hörer. Die Aussprache und das Tempo waren perfekt. Ein gelungenes Hörerlebnis.
Kaede liebt ihren Opa sehr und besucht ihn sehr oft. Denn er ist an einer seltenen Art von Demenz erkrankt. An schlechten Tagen leidet er an Halluzinationen, dann sieht er z.B. einen blauen Tiger und hält ihn für real. An guten Tagen jedoch lösen sie mit viel Fantasie und guter Kombinationsgabe rätselhafte Fälle, aus Kaedes Alltag. Doch schon bald gerät Kaede in Gefahr. ...
Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen. Ich finde es sehr gelungen. Der Autor nimmt uns mit nach Japan. Wir lernen die junge Kaede kennen. Sie ist Lehrerin und geht mit offenen Augen durchs leben. Freunde hat sie nicht viele und von ihrer Familie existiert nur noch ihr Opa. Zu ihm hat sie einen sehr innigen Kontakt. Mir gefällt, wie Kaede mit der Krankheit ihres Opas umgeht. Außerdem ist er sehr gebildet und hat eine hohe Kombinationsfähigkeit, die mich öfters aus den Socken gehauen hat. Man spürt die innige Beziehung der Beiden zueinander. Der Roman besteht aus mehreren Geschichten, bzw. kleine und große Kriminalfälle, die sie beide zusammen lösen, wobei ihr Opa scharfsinnig kombiniert und den größten Teil zur Lösung beiträgt. Durch lesen des Klappentextes hätte ich mit etwas anderem gerechnet. Alles in allem war es jedoch ein sehr kurzweiliges Hörerlebnis und ich kann es sehr empfehlen.