Hat mich nicht überzeugt

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ginger Avatar

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Es ist ein wunderschön gestaltetes Taschenbuch, mit Farbschnitt und einem Klappentext, der wohlige Unterhaltung für die Seele verspricht.
Wir begleiten Kaede, eine junge Lehrerin, die regelmäßig ihren Demenz kranken Großvater besucht. Verschiedene Erlebnisse, ihre eigenen, sowie in ihrem Umfeld, stellen sie vor Rätsel, die sie mit ihrem Großvater analysiert und mögliche Lösungen ausarbeitet. Hier ist ihr Großvater trotz seiner Erkrankung immer eine Nasenlänge voraus und genießt es sichtlich, ihr dies immer wieder unter die Nase zu reiben. Im Laufe der Handlung lernen wir die Betreuer des Großvaters kennen und zwei Freunde Kaedes, sowie auch einiges aus der Vergangenheit der Familie.
Zwar ist der Großvater sehr belesen und auch Kaede liebt Bücher, trotzdem ist der Buchtitel etwas irreführend aus meiner Sicht. Insgesamt hat mich das Buch nicht ganz erreicht, zu hölzern war der Sprachstil und die Handlung etwas konstruiert. Wohlige Entspannung setzte nicht ein. Interessant jedoch die Hintergründe zu Demenzerkrankungen, hier hat der Autor aus seinen Erfahrungen schöpfen können.