Mittelmäßige Krimigeschichten

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Kaedes Opa leidet an einer seltenen Form der Demenz, bei der er Halluzinationen hat, die ihm vollkommen real erscheinen. Zunächst ist Kaede besorgt, doch dann merkt sie, dass ihr Großvater trotzdem noch einen messerscharfen Verstand und dass ihn vor allem Kriminalgeschichten weiterhin sehr fesseln. Sein ganzes Leben lang hat er diese gesammelt und kennt sie alle. Also sucht Kaede nach immer neuen Rätseln, die der alte Mann knacken kann.
Der Roman besteht eigentlich aus mehreren Handlungssträngen, denn die Geschichte rund um Kaede und ihren demenzkranken Großvater bildet die Rahmenhandlung und jedes der 'Rätsel', die Kaede ihrem Großvater erzählt, bildet eine weitere kleine Handlung. Diese dauern jedoch immer nur so lange an, bis der Großvater das Rätsel gedauert hat. Dadurch wirkt die Geschichte eher wie eine Aneinanderreihung von Rätseln und man wird nicht richtig mit den Figuren warm. Auch ist nie klar, ob die Lösungen des Großvaters wirklich die echten Lösungen sind, denn es gibt keine Auflösung.
Es wirkt teilweise so als wenn die Rahmenhandlung nur besteht, um die verschiedenen Rätsel erzählen zu können. Die Figuren bleiben stereotyp und eindimensional.