Über schwindenden Geist, aufblitzende Genialität und die Liebe innerhalb einer Familie

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arnoe Avatar

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Im wunderschön gestalteten Buch erzählt Masateru Konishi von einer liebevollen Beziehung zwischen Enkelin und an Demenz leidenden Großvater.
Das liest sich zu Beginn so typisch japanisch, so dass ich mich gleich wohlfühlte.
Was die Erzählung allerdings einzigartig macht, war die plötzliche Verbindung von kurzen kriminalromanmäßigen Episoden, in denen Rätsel gestellt und die dazugehörigen Geheimnisse aufgelöst werden. Mit ganz viel Hommage an die westliche (Kriminal)-literatur.
Das hat Spaß gemacht, zum Einen beim Miträtseln und der Überraschung der gestellten Aufgaben.
Doch bei alledem bleibt es eine Geschichte über das Altwerden mit einer schrecklichen Krankheit.
Das mutet gelegentlich etwas verharmlosend an, aber Masateru Konishi kommt zumindest bei mir damit durch.
Dass es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, wurde mir erst nach der Lektüre bewusst. Für diesen ersten Teil ist es jedoch nicht wichtig.