Viele Rätsel und eine Krankheit mit Schatten und Licht

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schlumeline Avatar

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Kaede ist Grundschullehrerin, derzeit Single und unterrichtet an einer Grundschule, an der früher auch ihr Großvater als Lehrkraft tätig war. Mittlerweile ist er leider an Demenz erkrankt und bedarf der Betreuung. Hier hat Kaede vieles für ihn organisiert und besucht ihn auch regelmässig.

Von ihrem Großvater hat Kaede ihre Leidenschaft für Rätsel und als sie sich öfter mit einem Kollegen und dessen Freund trifft, nehmen Rätsel plötzlich mehr Raum in ihrem Leben ein. Denn auch die beiden jungen Männer mögen Rätsel, vor allem solche mit kriminellem Hintergrund. So kommt es, dass Kaede viele Rätsel lösen muss. Dabei darf sie sich der Unterstützung ihres Großvaters sicher sein. Er ist immer mit von der Partie, auch wenn er zwischendurch auch die eine oder andere Vision hat, die seiner Krankheit geschuldet ist.

Dieser Roman ist in mehrere Kapitel eingeteilt und in jedem geht es um ein neues Rätsel. Dennoch bilden alle Kapitel zusammen eine große Geschichte. Hierbei geht es auch um Kaedes Kindheit, ihre Familie und einen zurückliegenden Schicksalsschlag.

Leider ist es dieses Buch kein richtiger Spannungsroman und vor allem ist es störend, dass die Rätsel ohne entsprechendes Vorwissen (z. B. des Großvaters) gar nicht lösbar sind. Die Handlung ist völlig anders als erwartet. Stellenweise plätschert alles so vor sich hin und man fragt sich als Leser nach den Zusammenhängen und dann wieder fesselt die Geschichte auch.

Insgesamt konnte mich „Die Bibliothek meines Grossvaters“ aber nicht überzeugen. Es fehlt zu oft an durchgehender Spannung oder einem roten Faden.

Die Aufmachung von Cover und Farbschnitt sind hingegen ein echter Hingucker.

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