Was Geschichten bewirken können...

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nomikiki Avatar

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Dieser erste Band einer Trilogie - im Ursprungsland Japan mit einem Preis ausgezeichnet - deckt verschiedene Bereiche ab, ist aber trotz des romantischen Covers/Buchschnitts keine typische Familiengeschichte.
Der Autor versammelt verschiedene Themen und baut sie zu einem letztlich funktionierendem Allerlei zusammen: detaillierte Infos zu Demenz - denn es geht hier um einen Großvater mit einer seltenen Form selbiger - Bezüge zu berühmten Kriminalgeschichten zw.Autoren, da sowohl Protagonistin Kaede als auch ihr bibliophiler Großvater diese Stories mit Krimirätseln lieben - der Alltag der menschenscheuen jungen Frau samt aufkeimender, zarter Liebesgeschichte und ein mörderisches Geschehen aus der Vergangenheit, das bis ins Jetzt hineinreicht und Gefahr bedeutet.
Kaede liebt ihren Großvater sehr und hofft immer, das er gerade einen seiner guten Tage hat, wenn sie kommt: dann können sie nämlich zusammen kleine Alltagsrätsel lösen und der alte Herr beweisen, das er immer noch über einen scharfen Verstand verfügt.
Als ein Freund der jungen Frau des Mordes verdächtigt wird, müssen die beiden natürlich für ihn tätig werden.
Aber auch Kaede hat ein Problem, dem sie besser mehr Aufmerksamkeit schenken sollte....
Ein Japan-Roman mit Krimitouch, der sich angenehm las, aber bei mir, außer den Exkursen über die klass.Krimi-Autoren, nicht allzu großen Eindruck hinterlassen hat - ich würde ihn mit "nett" überschreiben...