Die Familie von Camille Claudel unterhält problematische Beziehungen untereinander. Camille wird auch in ihrem künstlerischen Streben vom Vater gefördert. Ihre Mutter hingegen sieht Camilles Kunst als Zeitverschwendung und als unnütze Ausgabe. Die kleine Schwester Louise ist eher der Augenstern der Mutter und betrachtet neidisch die Aufmerksamkeit, die ihre Schwester erhält. Der kleine Bruder Louis scheint der sensible zu sein, der sich am neuen Wohnort Paris nicht wohlfühlt. Im Leseauszug nimmt Camilles erster Tag an der Kunstschule für Frauen und die Familie einen sehr breiten Raum ein. Trotzdem konnte mich der Leseauszug nicht packen. Beispielhaft ist die Schilderung des zufälligen Zusammentreffens mit Debussy. Der Künstler wiederholt nur all die Vorurteile, die man auch aus den Mündern von Camilles Mutter, ihrem Kunstlehrer hört, wirkt sehr konstruiert und hölzern.